Salvador
Unsere Anlaufstelle in Salvador ist Wolfgang. Er ist Deutscher und hat mehrere Jahre auch in Nürnberg, unserer Heimatstadt, gelebt. In Salvador ist er auf seinen Reisen hängen geblieben und betreibt dort jetzt die Pousada Mansão VillaVerde im Stadtviertel Barra. Für uns ist das natürlich der ideale Einstieg für Brasilien, drei Nächte verbringen wir bei ihm.
Salvador war das Zentrum des Sklavenhandels und heute noch macht sich das dadurch bemerkbar, dass 80% der Bevölkerung schwarz ist und auch das Leben von der schwarzen Mentalität geprägt ist: alles ist entspannt, dauert etwas länger und oft hört man Trommeln auf der Strasse und Musik aus der Fenstern.
Gleich an unserem Ankunftstag stürzen wir uns ins Meer an einem der Stadtstrände. Am folgenden Tag besichtigen wir die Altstadt Salvadors, das Pelourinho, welches als UNESCO-Welterbe ausgewiesen ist.
Der 2. Tag in Salvador, es ist der 7. September, Nationalfeiertag zur Unabhängigkeit von Portugal, begrüßt uns mit heftigem Regen. Von einem Spaziergang zu einem Aussichtspunkt am Meer kommen wir so durchnässt zurück, dass die Jungs keine Lust mehr haben, noch weiter die Stadt zu erkunden. Also ziehen wir alleine los, Ziel ist die Halbinsel Itapagipe. Von der Kathedrale Bonfin laufen wir zur Landspitze Ribeira.
Unser Fazit für Salvador:
Die Stadt hat ein paar ganz schöne Ecken, z.B. die Altstadt Pelourinho und positiv aufgefallen ist uns die Freundlichkeit der Menschen und die Lebenslust. Auf der anderen Seite erschien uns der größte Teil der Stadt sehr heruntergekommen, viele Gebäude sind baufällig oder bereits Bauruinen, Sowohl bei der Fahrt vom Flughafen zur Unterkunft als auch bei den Fahrten mit Stadtbussen haben wir keine schönen Stadtviertel gesehen. Viele Menschen versuchen, sich ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Dingen oder Lebensmitteln auf der Straße zu verdienen.