Wir nehmen den Nachtbus von Cusco nach Arequipa und als wir am Morgen aus dem Fenster blicken, hat sich die Landschaft komplett verändert. In Cusco haben wir eine saftige grüne Landschaft verlassen und in Arequipa finden wir eine trockene, staubige und braune Umgebung vor.
Arequipa liegt auf 2350m Höhe und nur 75km Luftlinie von der Pazifikküste entfernt und hat den Beinamen "Weiße Stadt", zum einen wegen des weißen Sillargestein (ein Vulkangestein) vieler Gebäude, zum anderen wegen der ursprünglich fast ausschließlich weißen Bevölkerung.
Das Stadtbild um den verkehrsberuhigten Hauptplatz mit vielen kolonialen Häusern und schönen Restaurants gefällt uns.
Etwa 150km von Arequipa entfernt liegt der Colca Canyon. eine der tiefsten Schluchten Südamerikas. Die Colca Region ist auch eine wichtige Landwirtschafts- und Agrarregion Perus. Wir mieten uns für 2 Tage ein Auto, um diese Natursehenswürdigkeit zu besuchen. Durch die karge Landschaft führt die Straße über den 4910m hohen Patapampa-Pass, auch Mirador de los Volcanos genannt.
Neben der beeindruckenden Landschaft ist die Hauptattraktion am Canyon das Beobachten von Condoren. Um den Aussichtspunkt Cruz del Cóndor steigen die Könige der Anden jeden Morgen auf, um auf Nahrungssuche zu gehen. Teilweise nur wenige Meter über unseren Köpfen ziehen sie ihre Kreise. Wir sind alle hellauf begeistert diese Tiere so nahe zu sehen. Leider hatten wir nicht die entsprechende Kamera um die Condore so festzuhalten, wie wir sie gesehen haben. Übrigens gibt es im Canyon auch eine größere Art von Colibris, in der Ferne haben wir einen gesehen.