Titicacasee

Der Titicacasee (3812m) ist unsere letzte Station in Bolivien. Wir wollen in das Städtchen Copacabana,ein Wallfahrtsort an der Südseite, in einer Bucht des Sees, 4 Busstunden von La Paz entfernt. 

Bereits die Anfahrt mit dem Bus bietet uns tolle Blicke auf den See und gibt uns bei Sonnenschein und tiefblauem Wasser eher das Gefühl, auf einer Küstenstraße am Mittelmeer zu sein als auf fast 4000m in den Anden.

Beim ersten Spaziergang am Strand von Copacabana dann die nächste Überraschung: Tretboote, Banane und sonstige Wasserspaßutensilien.

Tolle Aussichten über den See und den Ort bietet der Cerro Calvario, der 3.966 m hohe Hausberg von Copacabana hinter dem Strand.

Copacabana ist ein bedeutender Wallfahrtsort in Bolivien und hat eine dementsprechend große Basilika, die zu den prächtigsten Sakralbauten in ganz Südamerika zählt. Laut Berichten erhielt der berühmte Stadtteil "Copacabana" in Rio de Janeiro seinen Namen durch Marienkunstwerke, die aus Copacabana am Titicacasee eingeführt wurden. 

Philip, Thomas und Sebastian nutzen die Gelegenheit für einen Friseurbesuch und an einem Abend werden wir Zeugen eines besonderen Schauspiels: während hinter den Bergen die Sonne untergeht, entlädt sich über dem See ein heftiges Gewitter.

Copacabana vorgelagert ist die Isla del Sol. Per Boot erreicht man die Insel in 2 Stunden.

Die autofreie Insel ist die Wiege der Inka-Kultur.  Der Legende nach soll an hier der Sonnengott Inti seine beiden Kinder, den ersten Inka Manco Capac und seine Schwester Mama Ocllo damit beauftragt haben, dem See zu entsteigen und die Inka-Dynastie mit aufzubauen.

Wir wandern auf der Insel zu den Ruinen des Inka-Palastes Pilkokaina.