Kampot und Kep

Kampot ist eine Kleinstadt 2 Stunden östlich von Sihanoukville an einem Fluss. Es gibt viele nette Restaurants 

und Cafes und überall geht es sehr gemütlich zu. Wir entdecken sogar einen französischen Bäcker mit guten Croissants und Pan au Chocolate. 

Unsere schöne Unterkunft Samon Village mit Stelzenbungalows zwischen Bananenpalmen liegt direkt am Fluss. Von der Plattform der Restaurant-Terrasse lässt es sich direkt ins kühle Nass springen.

Für 2 Tage mieten wir uns 2 Roller und erkunden die Stadt und die Umgebung.

Auf einem Seitenarm des Flusses paddeln wir durch die "Grüne Kathedrale". Eigentlich eine herrliche gemütliche 1 1/2 Stunden Kajak-Tour, aber auch hier schwimmt leider immer wieder der Müll herum, der die Idylle trübt. Am späten Nachmittag tuckern dann 20-30 Fischerboote auf dem Fluss vorbei auf den Weg zum Meer (und kommen irgendwann im Morgengrauen zurück).

Bei einem Ausflug auf's Land besuchen wir eine Pfefferfarm, die in Bioqualität anbaut und über 100 Menschen aus der Umgebung Arbeit gibt. Das Klima und der Boden um Kampot bietet ideale Bedingungen für denn Pfefferanbau und so hat der Kampot-Pfeffer inzwischen Weltruhm erlangt. Es wird schwarzer, roter, grüner und weißer Pfeffer produziert. Grün kommt er vom Strauch, wobei einige Pfefferkörner sich rot färben. Der weiße Pfeffer wird ist geschälter roter Pfeffer und der schwarze Pfeffer wird aus den grünen Pfefferkörnern hergestellt. Daneben wird noch roter langer Pfeffer angebaut, der ist besonders scharf.

Bei einer Pfefferprobe können wir die verschiedenen Pfeffersorten probieren (die Jungs sind hier besonders mutig und probieren alles) und werden dann über die Plantage geführt.

 

Ca. 30km südlich liegt der Ort Kep am Meer, er ist in Kambodscha berühmt für seine Krabben. Natürlich wollen auch wir uns diese Köstlichkeit nicht entgehen lassen und besuchen den Krabbenmarkt. Zuerst ist das mal nichts für schwache Gemüter, wie hier mit den Krabben umgegangen wird. Die Blaukrabben sind mit zusammengebundenen Scheren in Körben, welche im Meer schwimmen und wenn ein Kunde kommt, werden die Körbe herausgezogen, die einzelnen Krabben begutachtet und die ungewollten wie ein Stück Holz wieder zurück in den Korb geworfen.

Wir ringen lange, ob wir bei so einem Umgang mit den Tieren überhaupt noch Krabben essen wollen. Schließlich tun wir es doch. Wir kaufen 1kg frische Blaukrabben für ca. 5,50€, dazu noch 1kg Garnelen für den gleichen Preis (die haben nicht mehr gelebt). Damit geht man dann an einen Stand, an dem sie für 1,80€ zubereitet werden (die Details dazu ersparen wir Euch mal), in unserem Fall mit einer Pfeffersauce, eine Spezialität hier. Für uns Ungeübte es ist dann zwar ein ziemliches Gefitzel, die Krabben zu essen (obwohl wir es uns zeigen lassen), aber mit der Pfeffersauce dazu war es bisher eines der besten Essen auf unserer Reise.