Luang Prabang

Luang Prabang gilt als eines der Top-Reiseziele im Norden von Laos. Reich verzierte Tempel, weiße Kolonialfassaden und Sonnenuntergang über dem Mekong und ein entspanntes Lebenstempo machen die Stadt so attraktiv und sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir verbringen hier 4 Nächte.

Bei einem Stadtbummel erkunden wir einige der vielen Tempel der Stadt. Wir beginnen mit dem Hausberg Phou Si von Luang Prabang. 329 Stufen führen hinauf, vorbei an Tempeln und vielen goldenen Buddha-Statuen. Von oben hat man dann einen schönen Blick auf den Mekong, aber auch leider wieder nur wenig Fernsicht, da der Himmel durch Rauch dunstig ist.

Das Zentrum von Luang Prabang liegt auf einer Landzunge zwischen dem Mekong und dem Nam Khan. Hier befinden sich einige der unzähligen Tempel, z.B. auch der älteste der Stadt, der Vat Xieng Thong. Uns begeistern die reichen Verzierungen und Wandbemalungen.

Am Ende der Landzunge bietet sich von einem kleinen Park ein schöner Blick auf den Zusammenfluß von Nam Khan und Mekong. Hier haben wir eine besonders nette Begegnung. Als wir so da sitzen und den Blick genießen, kommt eine Gruppe Schulmädchen vorbei. Beim Anblick unsere beiden blonden Jungs geraten sie sofort ins Kichern. Zuerst recht schüchtern kommen sie näher, bis sich die erste traut, ein Selfie mit unseren Jungs zu machen. Dann ist der Bann gebrochen und kichernd und lachend wird ein Foto nach dem anderen geschossen und alle haben Spaß dabei.

Ein besonderes Schauspiel ist der morgendliche Almosengang der Mönche. Um 6 Uhr beginnen Sie, die Straße entlang zu ziehen und am Straßenrand sitzen meist Frauen, die den Mönchen v.a. Reis in ihre Schalen geben.


Ansonsten bummeln wir am Mekong-Ufer entlang, drängeln uns über den Nachtmarkt und genießen das beschauliche Tempo der Stadt. Auffallend in der Stadt ist, dass hier, im Vergleich zu anderen Städten in Laos, vieles schön hergerichtet ist und die Stadt einen gepflegten Eindruck macht. Es gibt auch viele schöne Cafes, Restaurants und Unterkünfte. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum viele Reisende hier spontan einfach länger bleiben, als geplant.

Eine lustige Geschichte ist noch der Zahnarztbesuch von Sebastian. Ihm war ein größeres Stück einer Füllung heraugebrochen und nach einiger Recherche findet er eine Zahnarztpraxis. Dort angekommen ist lediglich der Zahnarzt da, Helferinnen gibt es nicht. Er spricht gebrochen Englisch und Sebastian zeigt seinen gebrochenen Zahn. Mit einem "I can help you" wird Sebastian in das Behandlungszimmer geführt. Im Vergleich zu Deutschland wirkte es etwas altmodischer und klein aber doch vertrauenserweckend (für eine Helferin wäre wahrscheinlich kein Platz mehr gewesen). Zur Behandlung bekommt Sebastian ein Tuch über das ganze Gesicht einschließlich Augen. Dann wird der Zahn gereinigt, ein Metallring darüber gespannt, die neue Füllung aufgebracht, mit UV-Licht bestrahlt, nochmals eine Bißprobe und nach gut 10 Minuten war das ganze vorbei, Kostenpunkt: 20€. Gehalten hat die Füllung übrigens ungefähr 6 Wochen, dann ist wieder ein Stück rausgebrochen.

Ein schöner Ausflug führt zum etwa 1 Stunde entfernten Wasserfall Tad Se, der über mehrere idyllisch gelegene Sinterterrassen plätschert und zur Erfrischung schöne Badepools bietet.