Hue ist eine alte Königsstadt in Zentralvietnam, war für knapp 150 Jahre bis 1945 die Hauptstadt Vietnams. Das bedeutendste Ziel der Stadt ist die kaiserliche, von dicken Mauern umgebene Zitadelle aus dem 19.Jahrhundert und ist heute UNESCO Weltkulturerbe. Sie ist nach dem Vorbild der verbotenen Stadt von Peking erbaut.
Neben der Zitadelle gibt es einige Pagoden und Kaisergräber zu besichtigen. Wir fahren einen Tag mit dem Roller herum, beschränken uns mit dem Besichtigen aber auf die bedeutendste Pagode Thien Mu am Ufer des Parfüm-Flusses und auf das etwas außerhalb gelegene Kaisergrab von Ming Mang.
Es ist Sonntag und entsprechend voll ist es um die 7-stöckige Pagode und im dazugehörigen Kloster.
Deutlich ruhiger geht es dagegen im ca. 12km außerhalb der Stadt gelegenen Grab von Ming Mang zu, das mehr eine große Parkanlage ist mit mehreren Tempeln und Pavillions, durch die man Richtung dem eigentlichen Grab schreiten, entlang von Teichen und Gärten.
Abwechslung und Spannung versprach zum Abschluß des Tages ein ehemaliger Wasservergnügungspark. Eigentlich ist das Gelände gesperrt, aber mit einem geringen "Eintrittsgeld" an das Wachpersonal kommt man auch jetzt noch rein und so hat sich der Park inzwischen zu einem beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen entwickelt. Letztendlich war es aber dann doch nicht so aufregend, wie es sich angehört hat.
Hue gehört in jedem Reiseführer zu den Highlights einer Vietnamreise und ist es sicher auch für sehr Kultur- und Geschichtsinteressierte. Für uns war es ganz interessant, aber nach den 1 1/2 Tagen hatten wir auch das Gefühl, nicht unbedingt etwas verpasst zu haben, wenn wir nicht hier gewesen wären. Wir freuen uns jetzt auf auf Natur und Höhlenabenteuer.