Vang Vieng

Vang Vieng liegt im Norden von Laos und hat sich durch seine Lage am Fluß und am Rande von Karstkegeln mit vielen Höhlen zu einem Touristenmagneten von Laos entwickelt. Entsprechend voll ist es und neben Individualreisenden ist der Ort inzwischen auch ein Ziel von vielen asiatischen Reisegruppen. 

Von Pakse nehmen wir einen Nachtbus nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos und fahren von dort mit einem Minibus nochmals 3 Stunden weiter bis Vang Vieng. Der Nachtbus hatte auf 2 Etagen richtige Doppelbetten, allerdings nur ca. 160cm lang. Für Sebastian hat es insofern halbwegs geklappt, weil er mit Philip in einem Bett schlief und dieser nur wenig Platz beanspruchte.

 

 

Auf der Weiterfahrt mit dem Minibus ist der Fahrer teilweise ziemlich gerast, mit teils waghalsigen Überholmanövern. Irgendwann haben wir ihn dann angesprochen, dass er doch bitte ein bisschen langsamer fahren möge, da wir gerne heil ankommen möchten. Das hat er leider persönlich genommen mit dem Ergebnis, dass er die letzten 40km nur noch mit max. 50km/h gefahren ist.


Wir verbringen 4 Nächte in Vang Vieng, unsere Aktivitäten waren Tubing (mit einem LKW-Schlauch den Fluß hinunter treiben), mit dem Moped zwischen den Karstbergen fahren und Höhlen mit der Taschenlampe erkunden. Leider ist es um diese Jahreszeit im März/April oft sehr trüb, da die Bauern überall ihre Felder abbrennen.

 

Besonders schön war die Blumenhöhle. Vor der Höhle hat ein inzwischen 70-jähriger Mann einen wunderschönen Obst- und Gemüsegarten angelegt und durch die Höhle selbst hat er uns mit einer wunderbaren kindlichen Begeisterung geführt und von deren Schönheit geschwärmt. Zu Recht, denn die Höhle war wirklich sehr schön und vielfältig mit vielen kleinen und großen Tropfsteinen. Man konnte ca. 400m hinein, leider hatten wir unseren Foto außen gelassen und nur das Handy dabei.

 

Eine weitere Höhle erkunden Sebastian und die Jungs alleine mit Taschenlampe und eine Besonderheit war die Wasserhöhle, in die man sich auf einem LKW-Schlauch sitzend an einem Seil hinein zieht. Als wir am Nachmittag dorthin kamen, verließ gerade die letzte Reisegruppe an schnatternden Asiaten die Höhle und wir hatten sie für uns alleine ;-).

Jeden Morgen war auf der Straße vor unserer Unterkunft ein Lebensmittelmarkt. Die Händler saßen dabei einfach auf dem Boden und haben ihre Waren auf Tüchern ausgebreitet. Unter anderem wurden auch Bambusratten angeboten, was in Laos wohl eine Delikatesse ist.