Bali

Die Insel der Götter und Blumen wird Bali genannt und vom ersten Tag an wird sichtbar, warum. Wenn man hier durch die Straßen fährt, wirkt fast jeder Grundstückseingang wie ein kleiner Tempel, dazwischen finden sich immer wieder öffentliche Tempel und überall stehen kleine Schreine mit Körbchen, gefüllt mit Blumen und Räucherstäbchen, davor. Bali ist hinduistisch (die einzige hinduistische Insel im sonst muslimischen Indonesien) und der Glaube an Götter ist hier tief verwurzelt. Die Blumenkörbchen sollen die Götter besänftigen. Täglich werden sie neu ausgelegt vor Hauseingängen, Bäumen, Schreinen und in Tempeln. 

Auffällig ist auch, dass die Balinesen viel Wert auf Schönheit legen und eine Liebe zum Detail und ein Gespür für schöne Deko haben. Die Häuser, Gärten und Straßen wirken viel gepflegter, als in anderen südostasiatischen Ländern und oft sieht man Blumen in den Gärten. Es ist einfach alles sehr lieblich und farbenfroh.

Während unserer gut 2 Wochen auf Bali sehen wir auch viele Tempel und Zeremonien, mit den Teilnehmern jeden Alters in traditionellen Trachten. Es gibt immer irgendwelche Zeremonien z.B. Totenfeiern, Weihungen, ...

Unsere erste Unterkunft, in der wir 6 Nächte blieben, liegt im Hinterland des Ortes Canggu inmitten von Reisfeldern. Wir haben die beiden Bungalows der Anlage gebucht, dazu gibt es eine schöne Terrasse mit einer Küchenzeile und einen herrlichen Garten, der richtige Ort zum Entspannen und Genießen. Beim Spaziergang durch die Reisfelder sehen wir Reisbauern beim Dreschen.

Für die Mobilität haben wir in dieser Zeit Roller.


Die Südküste von Bali ist ein Paradies zum  Surfen und für die Jungs die Gelegenheit, ihre in Brasilien erworbene Surf-Kenntnisse zu verbessern. In Canggu bietet der Strand von Batu Bolong die passenden Wellen auch für Anfänger und schnell zeigt sich, dass die Jungs nichts verlernt haben.

Einen Tagesausflug unternehmen wir auf die Halbinsel im Süden Balis. Hier machen wir das erste Mal die Erfahrung mit dem Verkehr. Von unserer Unterkunft bis zum Beginn der Halbinsel sind es ca. 25km, dafür brauchen etwa eineinhalb Stunden, trotzdem wir uns mit den Rollern in den endlosen Staus nach vorne schlängeln können. Dabei haben wir gefühlt mehr Abgase eingeatmet, als in den letzten 10 Jahren zusammen.

Ja, das ist das einzig negative an Bali: die Insel ist extrem dicht besiedelt, insbesondere der Süden. Aber auch bei unserer Rollertour über die Insel sind wir kaum einmal längere Strecken über freies Land gefahren und entsprechend ist der Verkehr fast überall extrem bis Horror. 

Anlaufpunkte für uns sind 3  schöne Strände und die Tempelanlage Uluwatu, eine der bekanntesten Tempel Indonesiens. Wir fanden den Tempel selbst nicht so besonders, da haben wir andere schönere Tempel gesehen. Beeindruckend ist allerdings seine Lage auf der Steilküste und somit einen Besuch wert.

Letztendlich war der  Tages-Ausflug nicht so gelungen. Aufgrund des Verkehrs haben wir einfach zu viel Zeit mit Fahren verbracht, und hatten zu wenig Zeit und Ruhe für die Halbinsel. Die Halbinsel hat übrigens sehr viele weitere Strände, viele Strände sind ideal zum Surfen. Auf der Rückfahrt war es dann bereits dunkel und es hat zu allem Überfluß auch noch leicht das Regnen angefangen.

Nach den Tagen der Ruhe ist der Entdeckerdrang wieder geweckt und wir machen uns auf zu einer Inselrundfahrt mit den Rollern.