Kaimunjawa

Die letzten Tage unserer Reise wollen wir auf der Insel Karimunjawa verbringen. Sie verspricht nochmals Sonne, Strand und Entspannung zum Abschluss. Vom Bromo fahren wir erst mal mit dem Bus nach Probolinggo, wo wir eine Nacht verbringen, und dann weiter mit Bus und Zug nach Jepara. Von dort setzen wir in 2 Stunden mit der Fähre über nach Karimunjawa.

Unsere Unterkunft, das Laendra Sunset Beach liegt ganz im Norden der Insel in traumhafter Lage an einem schönen kleinen Strand und, wie der Name schon sagt, mit Sonnenuntergang inklusive.

Mit Rollern erkunden wir die Insel und kommen u.a. an den Tanjung Gelam, ein besonders schöner Strand. Hier machen die Einheimischen Wasser-Funsport und ein in Dortmund aufgewachsener Indonesier betreibt eine Bar am Strand.

Auf Karimunjawa lebt der Deutsche Rene mit Familie und bietet u.a. Camping auf einer einsamen Insel an. Das hört sich für uns zu verlockend an, als dass wir uns das entgehen lassen können. Rene bringt uns morgens mit Zelten und Verpflegung auf das Inselchen Cendikan, ca. 1km lang und 200m breit, und holt uns am nächsten Mittag wieder ab. Manchmal sind tagsüber ein paar Fischer an oder auf der Insel, doch wir sind an diesem Tag ganz alleine. Wir verbringen den Tag mit Schnorcheln am vorgelagerten Korallenriff, mit Insel erkunden und die Jungs mit dem Öffnen und Trinken von Kokosnüssen, die herum lagen. Außerdem sammeln wir Holz für unser Lagerfeuer.

Einen Wermutstropfen hat aber auch diese Insel, denn das in Asien allgegenwärtige Müllproblem hat auch hier nicht Halt gemacht. 30m rechts und links von unserem Platz lagen bereits angeschwemmte Plastikflaschen, Plastikbecher, FlipFlops und anderer Plastikmüll herum, und das zog sich leider um die ganze Insel herum.

Trotzdem, für uns waren diese 1 1/2 Tage ein herrliches Abenteuer und wir hätten es durchaus noch länger ausgehalten.


Unseren letzten Abend auf Karimunjawa verbringen wir im Hauptort und gehen am Abend zum Fisch essen. An diesem Abend ist außerdem großes islamisches Fest, das jährlich zum Gedenken der im vergangenen Jahr Verstorbenen stattfindet. Während die Gläubigen auf dem Festplatz beten, werden außen herum Essen und andere Sachen verkauft.

5 Nächte verbringen wir auf Karimunjawa und es war zum Abschluss unserer Reise nochmals ein traumhaftes Plätzchen, v.a. weil es auch touristisch noch sehr entspannt zu geht. Was wir gehört haben, soll sich aber auch das bald ändern, große Hotelketten haben bereits Grundstücke gekauft.

Wir jedoch werden Karimunjawa als ein kleines Paradies in Erinnerung behalten und reisen mit diesen Gedanken weiter nach Jakarta, um von dort die Heimreise anzutreten.