Das Ningaloo Reef ist ein Korallenriff das sich ca. 350km entlang der Westküste Australiens erstreckt und zum UNESCO Welterbe gehört. Im Gegensatz zu seinem berühmten Bruder an der australischen Ostküste, dem Great Barrier Reef, ist das Ningaloo Reef an vielen Stellen sehr nahe an der Küste, so dass man direkt vom Strand aus los schorcheln kann.
Von Kalbarri sind es allerdings 700km bis Coral Bay, dem ersten Anlaufpunkt am Riff.
Wir lassen uns Zeit und übernachten das erste Mal kurz vor dem Städtchen Carnarvon auf einem Stellplatz in Strandnähe. Es ist eine weite Ebene und Neumond und wir genießen in dieser Nacht einen einzigartigen Sternenhimmel.
Nach Carnarvon machen wir einen Abstecher zu den Quobba Blowholes. Die Wellen des Meeres drücken hier unter eine Felsplatte und durch verschiedene Löcher schießt das Wasser dann hoch wie bei Geysiren. In der Nähe gibt es einen einfachen Campingplatz in den Dünen.
Das kleine Örtchen Coral Bay besteht v.a. aus 2 Campingplätzen, einem Supermarkt, einem Hostal , ein paar Restaurants und verschiedenen Touranbietern zum Schnorcheln und Tauchen. Hier ist einer der Stellen, an denen man vom traumhaft weißen Strand aus direkt zum Schnorcheln losschwimmen kann. Leider ist das Wetter durchwachsen (sehr untypisch für diese Jahreszeit, es ist windig und wir haben den ersten Regen seit Monaten) und so ist leider auch das Wasser recht kalt und die Sicht nicht so toll. Trotzdem schnorcheln wir los und und begeistern uns an der Korallenwelt.
Auf der Spitze einer Halbinsel liegt die Stadt Exmouth und der Cape Range Nationalpark. Hier ist das nördliche Ende des Ningaloo Reefs und im Nationalpark gibt es auch wieder mehrere Strände zum Schnorcheln, wir sehen u.a. einen großen Stachelrochen am Grund liegen und Sebastian und Philip sogar einen Schwarzspitzen-Riffhai (da hatten wir leider keinen Foto dabei).
Außerdem machen wir 2 kleine Wanderungen in Schluchten und sehen hier Rock Wallabies, kleine Kängurus, die in den steilen Felsen leben.
Höhepunkt unseres Aufenthalts am Ningaloo Reef ist jedoch eine Tour zum Schnorcheln mit Walhaien, den größten Fischen der Welt. Man fährt mit einem Boot hinaus und wartet dann, bis Beobachtungsflugzeuge die Position eines Walhais durchgeben. Bei uns dauert es über 1 1/2 Stunden, bis einer gesichtet wurde, doch der stellte sich dann als Glücksfall heraus. Über längere Zeit blieb er dicht unter der Wasseroberfläche und so konnten wir (abwechselnd mit anderen Gruppen) 5 Mal für ca. 10 Minuten ins Wasser und mit dem ca. 6m langen, majestätisch dahingleitenden Tier schnorcheln. Walhaie können bis über 12m lang werden und sind übrigens ungefährlich, sie ernähren sich von Plankton.
Die Bilder hier stammen von unserem Touranbieter, der eine Fotografin mit professioneller Kamera dabei hatte.